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Verein zur Erforschung und Verhinderung des Brummtons




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Das Brummton-Phänomen:

Das sogenannte “Brummton-Phänomen”, das in ähnlicher Form im Ausland (insbes. USA und England) schon seit Jahrzehnten bekannt ist, hat vor einigen Jahren nun auch die Bundesrepublik erreicht. Seit 1996 mehren sich Klagen von betroffenen Bürgern im ganzen Bundesgebiet, die unter einem penetranten Brummton leiden, der sie insbesondere Nachts vom Schlafen abhält. Bislang gibt es keine Erklärung für diesen Brummton, ebenso wenig wie bekannt ist, warum nur wenige Menschen - dafür aber alle in gleicher Form - dieses Brummen wahrnehmen können.

Allgemein bekannt ist, daß die menschliche Hörschwelle für tiefe Töne individuell unterschiedlich ausgeprägt ist; derzeit wird davon ausgegangen, daß die Betroffenen im Tiefton-Bereich möglicherweise noch einige Frequenzen tiefer wahrnehmen können, als der breite Durchschnitt, und anders als die Mehrzahl ihrer Mitmenschen da noch einen Brummton vernehmen, wo bei den meisten das Hörvermögen bereits aussetzt.

Verschiedene Thesen über die Ursachen für diese Töne sind mittlerweile im Umlauf; einige bringen die Brummton-Wahrnehmungen natürlich auch mit technischen Ursachen in Verbindung.

Die Leiden der Betroffenen:

Neben anderen chronischen Begleiterscheinungen sind die psychischen Belastungen für die Betroffenen bisweilen kaum zu ertragen. Der akustische Dauerstress, dem man nicht immer gewachsen ist, der hieraus resultierende permanente Schlafentzug und der Umstand, daß diese Faktoren einem nicht das Recht geben, sich wie bei einer vergleichbaren Belastung durch eine für jedermann nachvollziehbare Erkrankung die dringend notwendige "Auszeit" zu gönnen, um sich körperlich und geistig von diesen Strapazen erholen zu können, münden auf kurz oder lang in Situationen, in denen der einzelne Betroffene nicht mehr dazu in der Lage ist, den Anforderungen unserer heutigen Leistungsgesellschaft zu entsprechen - geschweige denn, einfach nur "als normaler Mensch" zu funktionieren.

Hand in Hand einher mit den hieraus resultierenden Existenznöten geht die Furcht davor, von anderen Mitgliedern der Gesellschaft als "verrückt" oder "nervenkrank" stigmatisiert zu werden, wenn man seine Probleme artikulieren möchte - was man zwangsläufig irgendwann einmal tun muss, um sich die notwendigen Freiräume von den Belastungen zu schaffen, die einem die plötzlich nicht mehr zur Verfügung stehende Nachtruhe - das Grundrecht jedes freien Menschen heutzutage! - beschert. Das trifft nicht allein auf "offizielle" Ansprechpartner wie Ärzte oder Behörden zu, sondern auch auf den privaten und den Arbeitsbereich. Nicht jeder ist dazu in der Lage, seine Probleme mit dem Brummton so klar zu artikulieren, daß seine Mitmenschen dies verstehen können, und nicht mit jedem Ansprechpartner kann man sich so viel Zeit nehmen, wie notwendig wäre, um ihm deutlich zu machen, daß diese Belastung ernst zu nehmen ist.

Die Furcht vor der Stigmatisierung ist nicht nur die Folge der psychischen Dauerbelastung - sie verstärkt diese noch ungeheuer, und schränkt die Kraftreserven von Betroffenen, die auf wenig oder gar kein Verständnis ihrer Mitmenschen treffen, noch weiter ein.


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